Wie altert die Haut?
Die Haut ist eine Barriere zwischen unserem Körper und der Außenwelt, die uns vor schädlichen äusseren Einflüssen schützt, Wasser speichert und unsere Temperatur kontrolliert. Die Haut besteht aus drei Schichten: der Oberhaut (Epidermis), der Lederhaut (Dermis) und dem Unterhautgewebe (Subcutis).
Wenn die Haut altert, verändern sich diese drei Komponenten. Einige Veränderungen sind offensichtlich: Falten entstehen und die Elastizität nimmt ab. In der Tat sind die Zellen unserer Haut nicht mehr so leistungsfähig, die Fasern (Kollagen und Elastin), die unserer Haut Struktur und Elastizität verleihen, nehmen ab, Melanome füllen sich mit Melanin und erzeugen dunkle Flecken… Die Ursachen sind zahlreich: innerliche, wie Genetik, Zellstoffwechsel und hormonelle Veränderungen (z.B. in den Wechseljahren) aber auch äusserliche, wie Sonneneinstrahlung (UV), Umweltverschmutzung, Chemikalien, oxidativer Stress, regelmäßiger Zuckerkonsum, Rauchen, Hautpflege. UV-Strahlen fördern zum Beispiel die Zerstörung von extrazellulären Matrixfasern (Kollagen, Hyaluronsäure) und schädigen Mitochondrien (Teil der Zelle, der für die Reduzierung von oxidativem Stress, das Überleben der Zelle und die Energieproduktion verantwortlich ist).
Was ist mit den Haaren und Nägeln?
Auch unsere Haare und Nägel altern. Ihr Wachstum, ihre Struktur und ihre Farbe verändern sich. Die Fasern in den Wurzeln der Haare werden schwächer, die für die Farbe verantwortlichen Melanozyten nehmen ab und die Follikelzellen sind weniger aktiv. Die Nägel sind brüchiger, dünner und verfärbt, die Morphologie der Nagelplatte (die den Nagel wachsen lässt) verändert sich und ihr Lipidgehalt verändert sich mit dem Alter.
Dies ist ein normaler Prozess, aber oxidativer Stress und die Umwelt (Pflege, Verschmutzung, Sonne …) wirken sich langfristig aus.
Das Aussehen der Haut
Wie das berühmte Zitat sagt “Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck”, so ist jeder Tag wichtig beim Streben nach gesundem Altern – im Allgemeinen und bei der Hautalterung besonders.
Wir können externe Faktoren vermeiden, die uns “schneller” altern lassen, denn der beste Weg, um der Auswirkung dieser externen Faktoren entgegenzuwirken, ist die Vorbeugung: Ein gesunder Lebensstil kann die schädlichen Auswirkungen dieses oxidativen Stresses begrenzen, insbesondere durch körperliche Bewegung, ein stressarmes Umfeld (was sich auch positiv auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, das Immunsystem und neuropsychiatrische Funktionen auswirkt), angemessene Sonneneinstrahlung, guter Schlaf und eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse und Früchten.
Dieser Artikel soll die Grundlagen der Funktionsweise eines Teils des menschlichen Körpers zusammenfassen, ersetzt jedoch in keiner Weise die medizinische Diagnose und Behandlung.
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